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1,5 sterne.
ich muss zugeben, ich habe das buch mit mühe und not zu ende gelesen.
es hat sich ein wenig wie ein duolingo kurs für französisch anfänger angefühlt. mit ein bisschen fantasy und historischem flair.
die protagonistin war sehr anstrengend, insbesondere weil sie immer zwischen zwei extremen von “SIE KANN DAS WEIL SIE DAS IN IHREM PHYSIK BUCH GELESEN HAT” und “sie ist super naiv und nicht gerade die hellste kerze auf der torte” hin und her geschwankt hat. es hilft nicht, dass ihr love interest, rich boy eugene, die typische position in solchen romantasy büchern einnimmt und der unbeholfenen protagonistin alles erklärt. ich hasse dieses trope. das pacing war sehr sehr mühsam, viele szenen hätte man weglassen können/die ganze story hätte man umstrukturieren können, damit ein richtiger spannungsbogen entsteht, weil der war irgendwie überhaupt nicht da. oft wurden wichtige dinge dann mit belanglosen szenen unterbrochen, die sich wie filler episoden in anime angefühlt haben. leider haben sie aber auch nicht geholfen, dass ich die figuren mehr mochte. auch die darstellungen von paris waren teils viel zu stereotypisch und einfach historisch nicht passend für die zeit, die die autorin sich ausgesucht hat.
aber mein größtes problem war definitiv der fantasy- und world-building-aspekt. es fühlte sich manchmal an, als würde wild mit ideen und konzepten und ästhetik um sich geworfen, damit es auf dem blatt papier cool klingt, aber es wurde nicht viel weiter gedacht, was es z.b. für eine welt bedeutet, dass es roboter gibt oder dass genug bürger die griechischen götter anbeten, dass sogar stadtteile nach ihnen benannt sind? vieles war auch leider sehr 0815 für das genre, das hat man schon in zig versionen gesehen, es wurde nichts neues gebracht, das es spannend gemacht hätte, insbesondere was die magie und die leute, die die magie verwenden, betrifft.