'Die Geschichte der O gehört ganz offensichtlich zu den Büchern, die ihre Leser prägen, die ihn nicht genauso zurücklassen, wie sie ihn vorfanden oder ihn sogar völlig verändern. Sicher ist die Geschichte der O der heftigste Liebesbrief, den ein Mann je erhalten hat.' Dieses Buch ist keine pikante Boudoir-Idylle, denn in der 'O' weht ein entschiedener Geist, der nichts scheut, weder Seufzer noch Greuel, weder Ekstase noch Ekel: O wird von ihrem Geliebten in einem geheimnisvollen Schloss abgeliefert und dort mit Kette und Peitsche gezwungen, sich ganz ihren Gebietern, den Männern, zu unterwerfen. Sie erlebt alle möglichen Formen der Entwürdigung und des Schmerzes, doch je heftiger sie gequält wird, um so mehr wird sie zum femininen Symbol, um so offener, gehorsamer und opferbereiter wird sie, bis zur völligen Selbstaufgabe. In ihrer 'Geschichte der O ' will Pauline Reáge den Leser in ihre geheimnisvoll oszillierende Welt hineinziehen. Gibt es also in den Tiefen der Frauenseele etwas, das auf Unterwerfung und Selbstaufgabe besteht? Ist es Natur oder Erziehung durch Jahrtausende? Diese Frage sollte sich - gerade heute, in der Zeit lebhafter Diskussionen um das Selbstverständnis der Frau - der Leser selbst beantworten.
Reviews with the most likes.
There are no reviews for this book. Add yours and it'll show up right here!